Unter einer Vollfolierung versteht man im Regelfall die Folierung aller von außen sichtbaren lackierten Flächen. Türeinstiege oder nach innen ragende Karosserieteile können nach Rücksprache mitfoliert werden. Dies bedeutet einen Mehraufwand der im Standartpaket generell nicht enthalten ist und entsprechend abgesprochen und höher vergütet werden muss. Eine Folierung verfolgt einen temporären Verwendungszweck und ist nicht für die Ewigkeit gedacht.
Foliert werden können hauptsächlich feste, trockene und staubfreie Untergründe wie z. B. Glas, Metall oder Kunststoffe. Die durchgeführten Tätigkeiten bei einer Folierung sind Teil eines erlernten, hochwertigen Handwerks und jedes Fahrzeug erhält somit Unikatwerte in seiner Fertigung. Die ausgeführten Tätigkeiten sind nicht gleichzusetzen mit einer (Neu-)Lackierung. Folien sind Lackimitate und bestehen aus einem flexiblem, weichen Material und werden nicht nur zur optischen Veränderung von Fahrzeugen verwendet, sondern dienen auch zum Schutz des Originallacks. Bei späterer, rückstandsloser Entfernung der Folie (abhängig vom Lackzustand) kommt der Originallack im Regelfall in geschontem, gut erhaltenem Zustand zum Vorschein. Die Neutralisation sollte in einer Werkstatt mit Folienerfahrung durchgeführt werde.
Mit Folie ist nahezu alles möglich! Wir sind jedoch keine Magier und gewisse Stellen, Verwinkelungen, Problemzonen bei Karosserieteilen sind extrem schwierig oder gar nicht erreichbar. Sie werden von uns vorher auf diese „Problemzonen“ hingewiesen und beraten.
Viele Firmen erreichen durch aufwendig gestaltete Folierungen mehr Aufsehen was zu einer höheren Wiedererkennung führt. Dabei spielt es auch eine ganz große Rolle das die folierten Firmenfahrzeuge, welche meist Leasingfahrzeuge sind und nach 2 – 3 Jahren wieder zurückgehen, ohne weiteres in den eigentlichen Ur-Farbzustand zurückversetzt werden können. Dies geschieht durch einfaches Abziehen der Folie.
Privatpersonen dagegen wollen meist die aktuelle Trendfarbe oder eine ausgefallene, mehr oder weniger einzigartige Farbe, in der es kaum anderen Fahrzeuge gibt, ohne das Fahrzeug lackieren zu lassen. Und hat man sich dann an der Farbe satt gesehen, läßt sich die Folie wieder entfernen.
Folien lassen sich mit Bildern, Fotos und Gestaltungselementen bedrucken und z. B. für Werbezwecke auf Fahrzeuge projizieren – was sonst nur mit Airbrush machbar war und sehr kostenintensiv ist. Und das gute an den Folien ist, dass man sie jederzeit wieder rückstandsfrei entfernen kann – Versuchen Sie das mal mit Lack!
Mit Folien haben Sie auch mehr Möglichkeiten mit Effekten zu spielen.
Zum Beispiel mit 3D-Effekten erzielen sie ein ganz dezentes aber individuelles Erscheinungsbild. Dabei wird ein entsprechendes Motiv oder ein Schiftzug unter die Folie geklebt. Das heißt vor der eigentlichen Vollfolierung wird in einem vorangehenden Schritt das eigentliche Design auf dem Fahrzeug aufgebracht.
Für diejenigen die gern auffallen wollen, entwerfen wir ein individuelles Design im Digitaldruck. Und alles ganz nach ihrem individuellen Geschmack. Sie können sicher sein ein einzigartiges Produkt zu erhalten, denn es werden nie Designs zweimal verkauft.
Es gibt mittlerweile viele Firmen die Vollverklebungen anbieten wollen, aber auch sogenannte „Garagenfolierer“, die unifarbene Komplettfolierungen für unter 1000,00 € anbieten. Hier ist Vorsicht geboten! Für eine Folierung sollten nur Hochleistungsfolien mit einer langen Lebensdauer und guten Rückrüsteigenschaften verwendet werden. Und diese Folien haben eben ihren Preis. Hinzu kommt noch Arbeitszeit.
Deshalb sollten Sie für die Folierung eines Kleinwagen etwa 1.300 € einplanen. Mittelklassewagen haben einen Folierwert von ca. 1.900 €. Bei SUV, Transporter und Sportwagen ist ab 2500 € aufwärts ein angemessener Preis für eine Folierung. Das gilt natürlich für Unifarben. Bei Digitaldrucken oder beim Einsatz von 3D-Effekten ist mit mehr Kosten zu rechnen. Das richtet sich dann aber nach dem Aufwand.
Mit Folie ist nahezu alles möglich! Wir sind jedoch keine Magier und gewisse Stellen, Verwinkelungen, Problemzonen bei Karosserieteilen sind extrem schwierig oder gar nicht erreichbar. Sie werden von uns vorher auf diese „Problemzonen“ hingewiesen und beraten.
Der zeitliche Rahmen ist mit uns im Einzelfall abzuklären. Je nach Beschaffenheit und nötiger Vorarbeit am Fahrzeug dauern die Arbeiten bei uns in etwa zwischen 2 und 4 Tagen. Egal wie schnell die Folierung Ihres Fahrzeuges auch vorangeht, das Fahrzeug muss noch etwa 24 Stunden in unseren gleichmäßig temperierten Räumen verweilen. Diese Zeit benötigt der Kleber um sich mit dem Untergrund zu binden und auszuhärten. Ansonsten wird bei geringen Temperaturen der Aushärteprozess unterbrochen. Bei Sonneneinwirkung hingegen kommt es sofort zu Folienablösungen, besonders da wo viel gedehnt wurde und starke Spannungen auf die Folie wirken. Merke: zum Ablösen wird die Folie mittels eines Industrieföns erwärmt, was den Kleber weich macht. Und genau das richtet auch unsere Sonne an wenn die Klebkraft noch nicht ausreichend ist.
Mit Folie ist nahezu alles möglich! Wir sind jedoch keine Magier und gewisse Stellen, Verwinkelungen, Problemzonen bei Karosserieteilen sind extrem schwierig oder gar nicht erreichbar. Sie werden von uns vorher auf diese „Problemzonen“ hingewiesen und beraten.
Die Haltbarkeit der Folie ist u. a. abhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes auf dem sie verklebt werden soll. Die Folie hat üblicherweise eine Funktionsdauer von 10 – 12 Jahren. Bei einer vertikalen Bewitterung bei mitteleuropäischem Normalklima hat die Folie eine Haltbarkeit von etwa 4 – 5 Jahren. Ab diesem Zeitpunkt beginnt durch Weichmacherwanderung die Folie an ihrer Elastizität zu verlieren und versprödet. Es ist ratsam die Folie dann zu erneuern bzw. zu entfernen. Bei digital bedruckten Flächen verringert sich die Haltbarkeit aufgrund des stärkeren Ausbleichens der Farbpigmente. Eine Hartwachsversiegelung und regelmäßige Versiegelung der Folie verlängert deren Haltbarkeit. Eine Gewähr für eine bestimmte Mindesthaltbarkeit kann nicht übernommen werden, da die Haltbarkeit von der Vorarbeit des Kunden abhängt.
Eine verkürzte Haltbarkeit kommt auch bei überlackierten Kunststoffteilen häufig vor. Nicht lackierte raue Kunststoffteile können nicht beklebt werden. Bei eventuellen Nachlackierungen muß der Lack mind. 4 – 6 Wochen aushärten/ausgasen bevor foliert werden kann. Die Lackierung muss von einem Fachmann/Fachbetrieb erfolgen, da sonst die Ablösbarkeit der Folie ohne Beschädigung des Lackes nicht gewährleistet werden kann.
Bereits vorhandene tiefere Steinschläge sind mit der Folie nicht zu überdecken. Die speziell konzipierte Fahrzeug-Vollverklebefolie ist hauchdünn und legt sich wie eine zweite Haut über den Lack. Macken und Dellen werden dadurch nicht verschönert und verschwinden auch nicht. Deshalb sollten solche Stellen vor der Folierung bei einem Fahrzeugaufbereiter Ihres Vertrauens entfernt werden.
Basis einer Fahrzeugvoll-/teilverklebung ist die Bereitstellung eines grundgereinigten Fahrzeuges. In textilen Waschstraßen ist die einfachste Wäsche durchzuführen (KEINE Polituren/Wachse). Große und hartnäckige Verunreinigungen wie Teerflecke, Insektenrückstände u. ä. sind vom Kunden zu entfernen. Auf das Aufbringen von Polituren/Wachsen auf dem Lack muss verzichtet werden. Der Lack muss vollständig von Wachsen befreit sein. Ist das Fahrzeug ungenügend gereinigt, können zusätzliche Reinigungskosten anfallen.
Weiter ist es unvermeidlich das sich bei der Verarbeitung zwischen Folie und Lack kleine Staubpartikel befinden. Durch die Kaltfließeigenschaft des Klebers werden diese aber innerhalb der nächsten zwei Wochen nach der Verklebung vom Kleber umflossen und in der Kleberschicht eingebunden und somit nicht mehr sichtbar. Eventuell entstandene Luftbläschen diffundieren durch die Folie und verschwinden innerhalb einiger Tage.
Mit Folie ist nahezu alles möglich! Wir sind jedoch keine Magier und gewisse Stellen, Verwinkelungen, Problemzonen bei Karosserieteilen sind extrem schwierig oder gar nicht erreichbar. Sie werden von uns vorher auf diese „Problemzonen“ hingewiesen und beraten.
Optisch ist eine sehr gute Folierung eines Fahrzeuges kaum von einer Folierung zu unterscheiden, aber einer Lackierung nicht gleichzusetzen. Eventuell auftretende Faltenbildungen, die bei extremen Rundungen von Teilen entstehen können, werden so eingearbeitet das sie nicht sofort ins Auge fallen. Sie sind aber nicht immer vermeidbar und stellen keine Mängel dar. Folien sind in ihren Eigenschaften anders als Lacke. Beklebungen von Flächen, die die Folienbreite übersteigen, können eine Überlappung an weniger auffälligen Stellen erforderlich machen.
Türgriffe, Spiegel, Spoiler und starke Vertiefungen, hauptsächlich bei Frontschürzen, sind aufgrund ihrer individuell konvexen und konkaven Formen meist nicht an einem Stück zu machen. Es lässt sich oft nicht vermeiden mit Einlegern zu arbeiten um eine Überdehnung der Folie zu verhindern und einem Ablösen der Folie entgegenzuwirken. Die Überlappungen von etwa 2 mm werden an Lichtkanten oder nicht markanten Stellen durchgeführt.
Nach der Auftragsabwicklung wird ein Farbmuster der verwendeten Folie zu den Kundenunterlagen beigeheftet, um bei auftretenden Korrekturen, Instandsetzungen und anderen Gegebenheiten, die entsprechende Folie neu zu ordern. So kann bestmögliche Qualität gewährleistet werden, wobei hier zu beachten ist, das Farbunterschiede auftreten können, da das neue Material nicht den Witterungsverhältnissen ausgesetzt war. Eine entsprechende Pflege verlangsamt den Verwitterungsprozess. Der Kunde begutachtet das Fahrzeug bei Abholung, und bei begründeter Reklamation werden die Mängel behoben.
Sollte ein Gewährleistungsfall eintreten, so vereinbaren Sie einen Begutachtungstermin in unserer Firma. Kleinere Mängel können relativ zeitnah und nach Absprache korrigiert werden. Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsvorschriften.
Vor der Beklebung, wenn Sie uns Ihr Fahrzeug bringen, schauen wir gemeinsam den allgemeinen Zusätze des Fahrzeuges fest und füllen ein Dokument mit den wichtigsten Angaben zur Folierung aus. Dieses Formblatt wird, von beiden Seiten unterschrieben, der Auftragsmappe beigefügt. Zusätzlich werden digitale Fotos vom Fahrzeug erstellt, die den gleichen Zweck erfüllen sollen.
Die vor, während und nach einer Folierung erstellten Bilder werden, nachdem Erkennungsmerkmale wie Nummernschilder u. ä. zum Schutz von Persönlichkeitsrechten unkenntlich gemacht wurden, nach eigenem Ermessen für Werbezwecke verwendet (Homepage, Flyer o. ä.). Wir behalten uns vor unser Logo an einer weniger auffälligen Stelle als dezenten 3D-Effekt unter der Folie anzubringen. Dies sollte als Qualitätssiegel angesehen werden.
Im Zuge der Folierung kann es nötig werden, dass die Folie nach Anbringung auf dem Lack geschnitten werden muss. Wir sind in der Lage die Folie zu trennen ohne dabei in den Lack zu schneiden (denn die Folie wird nur angeritzt oder ein bestimmtes Knifeless-Band benutzt). Dennoch könnten leichte Kratzer im Lack entstehen. Diese lassen sich wegpolieren.
Bei der Entfernung der Folie können Schäden am Lack auftreten (Klarlackablösungen o.ä.). Dies ist auf Fehler am Lack zurückzuführen. In der Automobilindustrie werden serienmäßig Fahrzeuge gefertigt, deren Lackierung mindestens einen Gitterschnittkennwert GT1 (DIN 53151) aufweisen. Dieser Wert sagt etwas über die Festigkeit des Lackes auf dem Untergrund aus. Keine der verwendeten Wrapping-Folien hat eine Klebkraft die dessen Wert übersteigt.
Die erste richtige Reinigung sollte erst erfolgen wenn der Kleber seine volle Haftkraft entwickelt hat. Im Regelfall wurde die Aushärtezeit eingehalten bevor das Fahrzeug unsere Folierhalle verläßt.
Folien können und sollten nass gereinigt werden, denn dadurch wird verhindert das Staubpartikel, kleine Sandkörnchen und Ähnliches die Oberfläche beschädigen. Waschen Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig mit Seifenlauge oder in einer textilen Waschanlage. Handwäsche sollte dennoch vorgezogen werden. Sehr aggressive oder scheuernde Reinigungsmittel sind dabei ungeeignet. Grundsätzlich gilt: Stöße und Kanten der Folien immer sehr behutsam reinigen.
Beim Reinigen mit einem Hochdruckreiniger ist der Mindestabstand von 50 cm einzuhalten und der Wasserstrahl darf nie direkt auf die Folienkanten gehalten werden. Folierte Fahrzeuge sollten nach der Beschichtung und später aller drei Monate mit flüssigen Hartwachs oder einer Versiegelung behandelt werden. dadurch wird die Oberfläche der Folie spürbar glatt und Schmutz bleibt weniger haften. Die meisten von uns verwendeten glänzenden Qualitätsfolien können poliert werden. Fragen Sie bei uns nach. Matte Folien bitte NIE polieren! Die Folien sind Wetter- und UV-beständig.
… im Motorsport gewinnt die Folie immer mehr an Beliebtheit – nicht nur wegen der schnellen Verarbeitung und wieder Einsatzfähigkeit, nein auch aus rennsportlichen Vorteilen. Folie ist wesentlich leichter als alle mit der Lackierung verbundenen Schichten!